Vor 1906
Der Fohlenaufzuchverein für das Königreich Sachsen wurde 1882 durch Georg Graf zu Münster gegründet. Dieser erwarb Fohlen und sorgte für die Aufzucht um gesunde und widerstandsfähige Pferde für das Heer und die Arbeit zu haben.
ab 1906
Gebaut wurde die Volksheilstätte für Alkoholkranke mit dem Namen „Seefrieden“ im Jahr 1906 am Rande eines Waldes an der Verbindungnebenstraße zwischen Volkersdorf und Moritzburg. Leiter der Einrichtung war Konstantin Franz Freiherr von Kügelen welcher bis 1926 praktizierte. Weiter wurde die Einrichtung von Edmund von Döhren geleitet. Die Anlage bestand seither aus dem Hauptgebäude sowie der Direktorenvilla und zwei weiteren Gebäuden. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Objekt auch als „Larzarettabteilung der Reserve-Larzarettes 1“ Dresden genutzt.
ab 1945 - die Parteischule
Im Jahr 1945 übernahm die SED das Gelände und baute es aus zum Schulungszentrum.
Mit dem Entstehen der Deutschen Demokratischen Republik, wurde die Heilstätte zunächst als „KPD Kreisparteischule“ und folgend ab Februar 1946 als „SED Bezirksparteischule Dresden“ genutzt. Ab 1986 erfolgte der Umbau zum Freizeitzentrum. Es befanden sich nun ein Freizeitgebäude mit Kegelbahn, 10 Bungalows, Feuerlöschteich und ein Luftschutz- sowie ein Nachrichtenbunker auf dem Gelände.
ab 2017
Gestüt Seefrieden
Man muss schon ziemlich verrückt sein so ein heruntergekommenes Gebäudeensemble zu kaufen und zu sanieren. Es war viel Arbeit - und es wird auch weiterhin viel Arbeit sein. Es macht Spaß diese historische Substanz wieder in einen guten Zustand zu bringen und nicht nur ich erfreue mich jeden Tag über die Schönheit der Gebäude. Ich bin immer wieder überrascht wieviele Menschen kommen um ihre Geschichte mit dem Seefrieden zu erzählen. Angefangen von dem Anstalts-Heft welches sporadisch mit Neuigkeiten aus dem Seefrieden die ehemaligen Patienten informierte, bis hin zu jungen Menschen die noch Kinder waren als sie im Seefrieden lebten, oder der 90jährigen Dame die als junge Frau für die Pflege der Tiere zuständig war.
Wir machen weiter - es wird etwas dauern, aber steter Tropfen hölt auch den Stein. Gerne können Sie kommen und schauen - wir freuen uns auch über eine milde Gabe in die Bau-Spardose.